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MISCHPOCHE - Being Jewish, however


MISCHPOCHE - Being Jewish, however

Als sein persönliches Outing bezeichnet scherzhaft der Fotograf Jan Zappner sein Buch MISCHPOCHE, das er in Zusammenarbeit mit AMCHA Deutschland und im Rahmen des Festjahres 1700 Jahre JLID umgesetzt hat. Dafür traf er sich im Laufe eines Jahres mit 29 Männern und Frauen in Deutschland und sprach mit ihnen über ihr Verhältnis zum Jüdischsein und zu Deutschland. Den entstandenen Portraits fügt er Zitate seiner Hauptpersonen hinzu und läßt sie frei darüber reden, was sie denken. Herausgekommen ist ein Kaleidoskop an Gefühlen und auch kritischer Eindrücke aus vier Generationen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Jan Zappner selber ist Nachkomme tschechischer Juden wuchs jedoch ohne jüdische Bezugspunkte in Stuttgart auf. Er hat noch nie so oft und frei seine Familiengeschichte, die zum größten Teil in Auschwitz endete, erzählen können. Vor allem aber konnte er die Leere, die die Shoa hinterlassen hat, mit lebendigen Geschichten anderer Menschen füllen und damit ein Vakuum füllen, das ihn von Anfang an begleitet hat. 

Die Vernissage der Ausstellung und die Buchvorstellung finden am 14.7.2022 in der Galerie erstererster in Berlin in der Pappelallee 69 ab 18 Uhr statt. Die Ausstellung ist anschliessend bis Sonntag, den 17.7.2022 und von 14- 20 Uhr zu sehen.

mischpoche.eu