Heike Pipping photographiert ab 1988 vor allem in Berlin. Die Öffnung der Mauer am 9. November 1989 erlebt sie mit jedem Blick durch die Kamera besonders intensiv. Sie begleitet die Veränderungen in Berlin-Mitte und bei Reisen durch Ostdeutschland in den frühen 90er Jahren. Es folgen erste Reisen nach Lissabon und nach Italien. Dabei entsteht der Wunsch, auch die warmen Farben Südeuropas einzufangen. Deshalb nutzt sie parallel zwei Kameras, eine mit Farbfilm und eine mit Schwarzweißfilm. Einige Motive in Schwarzweiß vergrößert sie damals in einer provisorischen Dunkelkammer. 30 Jahre später nimmt sie sich der Negative erneut an und entwickelt im Photolabor auf Silbergelatine-Barytpapier selbst.
Mit den in dieser Ausstellung gezeigten Photos erzählt sie uns Geschichten aus Berlin, Brandenburg, Mecklenburg und aus Europa.